Wo blickst du hin?
“Ich blicke hinauf zu den Bergen: Woher kommt Hilfe für mich? Meine Hilfe kommt von Jahwe, dem Schöpfer von Himmel und Erde.” (Psalm 121:1 NBH)
Oh, ich wünschte, ich könnte dir diesen Vers in meiner Bibel zeigen. Denn er ist fett markiert und darunter habe ich geschrieben: “USA Flug 2017”. Ich erinnere mich daran, als sei es erst gestern gewesen.
Wir befanden uns im Landeanflug. Also, ich war alleine unterwegs. Das meinte ich zumindest. Doch rückblickend weiss ich, dass Jesus sowas von bei mir gewesen ist! Deswegen schreibe ich heute WIR. Doch in diesem Moment standen mein Versagen, meine Fehlentscheidungen und all die Gedanken darum, dieser Wahrheit im Weg.
Meine eigenen Gedanken redeten mir ein: “Du hast die Entscheidungen diese Beziehung einzugehen, die dann so dramatisch abgelaufen ist, selbst getroffen. Es ist einzig deine Schuld, dass du heute allein hierher unterwegs bist, um ein Projekt zu Ende zu bringen, das ihr gemeinsam begonnen hattet. Das musst du jetzt schön alleine ausbaden.”
Tränen tropften während des Landeanfluges auf meine Bibel. Denn meine mich vernichtenden Gedanken waren real. Doch ich wusste, dass Gottes Wort genauso real ist. (siehe Hebräer 4:12 NGÜ). Und ich schlug in der Bibel, die auf meinem Schoss lag, einfach irgendeine Seite auf, um Trost zu finden, als meine Augen auf den Vers blickten, den ich dann fett markierte: “Ich blicke hinauf…” (Psalm 121:1 HfA).
In Momenten unseres Versagens blicken wir nicht hinauf, ausser wir entscheiden uns dafür. Unsere natürliche Reaktion ist vielmehr, dass wir herabschauen. Herab auf uns. Herab auf unser Versagen. Und eigentlich wollen wir uns verkriechen, verstecken, oder gar verschwinden. Das sind furchtbare Gedanken, die einen zerstören können.
Vielleicht ergeht es dir heute gerade so. Glaub mir, du bist nicht alleine mit solchen Gedanken. Doch blicke nicht länger herab! Du wirst geliebt! Auch mit deinen Versagen. Blicke heute hinauf, bitte Jesus um Vergebung und Hilfe.
Weisst du, was ich immer tue, wenn mir die Worte zum Beten fehlen? Ich bete einfach einen Psalm. Willst du das heute mit mir tun?
“Hilfesuchend blicke ich zum Herrn, denn er wird mich aus der Schlinge ziehen.
Wende dich mir zu, Herr,
und rechne meine Schuld nicht an,
denn ich bin einsam und niedergeschlagen.
Mir ist angst und bange,
nimm diese Last von meinem Herzen!
Sieh meinen Jammer und mein Elend an,
und vergib mir all meine Sünden!”
(Psalm 27:15-18 HfA)
Wenn du deinen Blick auf ihn richtest, wirst du erkennen, wo du das Leben wieder findest!
Danke für Dich!
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