Wieso denkst du, dass andere das denken?
“Du hast ja eine krasse Sonnenbrille!”
Erschrocken drehte ich mich um. Ein Mann aus der Nachbarschaft, den ich schon öfter gesehen hatte, lächelte mich an. Moment, das ist doch der Nachbar, der mich doof findet?
Ha, ha. Kennst du das auch? Du siehst Menschen öfter einmal aus der Ferne, ihr habt noch nie so richtig miteinander geredet, doch irgendwie hast du schon eine festgefahrene Meinung über den Menschen – und ehrlich gesagt, weisst du nicht einmal weshalb. Vielleicht weil er oft so grimmig dreinschaut oder weil er immer so abwesend ist?
Das war die erste, von ihm initiierte Unterhaltung, die wir in diesem Moment führten. Ein – ehrlich gesagt – tolles Gespräch. Herzlich, ehrlich, sehr schnell sehr persönlich. Er erzählte mir von seinem kranken Vater, den er – ebenfalls in meiner Nachbarschaft – betreut.
Moment, sah er deswegen vielleicht immer so traurig aus? Hatte ich grimmig mit traurig verwechselt? Oh wenn wir nur wüssten, wie viele Möglichkeiten wir verpassen, Menschen doch kurz einmal glücklich zu machen! Ich glaube, wir wären ganz schön überrascht.
In der Bibel heisst es:
“Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun.” (Galater 6:10 NGÜ)
Wollen wir das bewusster tun?
Denn nicht nur diesen Nachbarn hat dieser Moment glücklich gemacht.
Ehrlich gesagt auch mich selbst! Solche Begegnungen bereichern das Leben!
An diesem Tag hatte er die Initiative ergriffen, doch in Zukunft möchte auch ich noch bewusster auf meine Nachbarschaft achten.
Lass uns bewusst die Menschen sehen, die andere übersehen.
Wer fällt dir da als Erstes ein? Wen kannst du heute durch einen Blick, ein Lächeln, liebe Worte oder auch ein kleines Geschenk glücklich machen?
Danke, dass du das tun wirst! Das macht auch mich glücklich!
Danke für Dich!
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