Wie soll ich all das ertragen?

Stellst du dir manchmal auch die Frage, wie du all das Leid auf der Welt – oder das Leid in deiner persönlichen Welt – ertragen kannst? 

Jeder von uns trägt seine eigene Last. Ob als Pastor einer Gemeinde, oder als Eltern – zu sehen, wie “die Eigenen” Wege einschlagen, die nicht richtig für sie sind, bricht einem das Herz. Und als Single ist die Last, mit dem “eigenen Leid” selbst irgendwie klarkommen zu müssen, auch nicht leichter.

Heute möchte ich dich durch Moses Leben ermutigen. War dir bewusst, dass es Momente gab, in denen er DEPRESSIONSSCHÜBE hatte und keine Lust mehr hatte, seinen so unfassbar grossen Auftrag weiter auszuführen? Hör mal genau hin, was er sagte:

“Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus! Wenn es so weitergehen soll, bring mich lieber gleich um! Wenn dir aber etwas an mir liegt, dann erspar mir dieses Elend!” (4. Mose 11:14 HfA)

Und schon im nächsten Kapitel steht in der Überschrift: “Mose bekommt Hilfe”:

“Der Herr antwortete Mose: Such unter den Ältesten siebzig Männer aus! … Bring sie zum heiligen Zelt, und stell dich mit ihnen dort auf! Denn ich will herabkommen und mit dir sprechen…. Reinigt euch, und macht euch bereit.” (aus 4. Mose 11:16-18 HfA)

Gott hört dein Schrein – und ja, Er schreitet ein! 

Mose schrie nicht in sein Kopfkissen, er hat sich nicht betrunken, um den Schmerz zu verdrängen, und wir lesen auch nichts davon, dass er zu seiner Frau sagte: “Ich hab keinen Bock mehr, ich geh wieder heim und lass meinen Auftrag Auftrag sein.” 

Nein, Mose wusste: “Gott hört mein Schreien – und Er schreitet ein!” Ihm war bewusst, dass es Gott möglich ist, JETZT etwas an seiner Situation zu verändern, sonst hätte er nicht gesagt:

“Wenn es so weitergehen soll, bring mich lieber gleich um! Wenn dir aber etwas an mir liegt, dann erspar mir dieses Elend!” (4. Mose 11:14 HfA)

Gott liegt auch etwas an dir! Sehr viel sogar! Deswegen friss den Kummer nicht länger in dich hinein, fang (erneut) an, zu Gott zu schrei’n und zu erwarten: “Du wirst mich befrein!”