Weisst du, wer du bist?

“Was hast du überhaupt hier zu suchen?” (1. Samuel 17:28 HfA)

Mit diesem Satz wird David von seinem ältesten Bruder Eliab begrüsst, als er sich auf den weiten Weg gemacht hatte, um seinen Brüdern im Krieg Essen zu bringen. “Na, dankeschön”, muss sich David gedacht haben: “Jetzt laufe ich all diese vielen Kilometer, um euch Gutes zu tun und das ist die Wertschätzung, die ich dafür bekomme.”

Kennst du solche Situationen? Du versuchst, Gutes für andere zu tun und während du sozusagen “dienst”, wirst du weder gelobt, noch wertgeschätzt. Ganz im Gegenteil: Du wirst verletzt. Und am liebsten würdest du sagen: “Das mache ich nie wieder. Ich bedeute euch eh nichts!”

Lass uns heute von David lernen. Denn er hätte sicher allen Grund gehabt, genau das zu sagen. Doch jetzt kommt’s: “Er wusste, wer er ist!” 

Denn kurz zuvor hatte Samuel ihn gesalbt (1. Samuel 17:12-13 HfA). Und obwohl noch nichts von dem zu sehen war, was einmal mit dem Leben des “kleinen Bruders” David geschehen würde, glaubte er es jetzt schon!

Und deswegen trafen ihn diese verletzenden Worte nicht. Denn er wusste, dass er, egal, wo er sich befindet, schon auf dem Weg zu etwas Grösserem war. Wenn Gott dein grosses Ziel ist, bist du immer auf dem Weg zu etwas Grösserem!

Vielleicht stand bei dir kein Prophet, der dich gesalbt hat, vor der Türe. Doch ein Prophet ist ja jemand, der zukünftige Ereignisse voraussagt. Deswegen brauchst du keinen Propheten, weil du das Wort Gottes hast, das dir persönlich etwas über dich und deine Zukunft sagen möchte.

Und Gott sagt durch sein Wort: “Du sollst mir dienen! Dich, habe ich erwählt!” (Jesaja 41:9 HfA)

Mit diesem Selbstbewusstsein darfst du heute vor die Türe gehen! Und was auch immer Menschen über dich sagen, selbst wenn man auch dir heute sagt: “Was hast du überhaupt hier zu suchen?” es kann und soll dich nicht aus der Bahn werfen, wenn du weisst, wer du bist!