Was tust du nebenbei?

Es war einer dieser Tage, an denen die vielen Aufgaben, die vor mir lagen, einfach unmöglich in diese 24 Stunden zu passen schienen. Deswegen wollte ich “optimieren” und meine Stille Zeit mit dem Frühstück verknüpfen. Also “nebenher” in der Bibel lesen.

Weisst du, was “nebenher” bedeutet? “Etwas wird zur gleichen Zeit mit etwas getan, das wichtiger ist.” 

Glaube nicht nebenbei, wenn du erleben möchtest, dass Jesus “vor-dir-her” geht!

Versteh mich nicht falsch. Ich glaube nicht, dass Gott etwas gegen ein leckeres Frühstück und zeitgleiches Bibellesen hat. Wovon er uns allerdings bewahren möchte, ist, dass wir die Prioritäten verschieben und uns dadurch um seine Führung bringen. Wo Gott etwas dagegen hat, ist, wenn wir ihm nicht genug vertrauen, dass er uns durch den Tag helfen möchte, und deswegen weiter herumwuseln. 

Wenn wir nur “nebenher” glauben, also den Glauben auf die gleiche Ebene stellen wie unsere Aufgaben des Tages, dann werden wir auch nur nebenher mitbekommen, was durch den Glauben alles möglich gewesen wäre. 

Wenn wir aber dem Glauben, unserer Stillen Zeit, unserer Beziehung zu Jesus, einen Ehrenplatz, den ersten Platz in unserem Leben und an unserem Frühstückstisch geben, werden wir erleben, wie Jesus nicht nur nebenher, sondern vor uns her durch den Tag geht. 

“Er selbst, der Herr, euer Gott, wird vor euch hergehen.” (5. Mose 31:3 HfA)

Wenn du dir also deinen Tag vom Abend her anschauen möchtest, würdest du da nicht auch lieber gleich erkennen: “Mein Herumwuseln bringt gar nichts. Deswegen, Jesus, brauche ich an allererster Stelle dich!”?

Lass uns doch gemeinsam für diesen Tag beten: “Jesus, ich brauche dich nicht nur nebenher, ich brauche dich – und das merke ich deutlich – jeden Tag mehr und mehr. Vergib mir, dass ich oft selbst noch versuche, irgendwie durch den Tag zu kommen, und nicht auf dich vertraue. Deswegen lege ich diesen Tag bewusst in deine Hände. Geh DU bitte vor mir her. Amen.”