Vom Miesepeter zum Freude-geber

Was für ein Typ bist du? Kannst du dich darüber freuen, wenn andere ihr Wunder erleben, während du noch auf deins wartest? Oder stehst du daneben und machst sogar alles schlecht? 

Jesus lehrte am Sabbat in der Synagoge – also in unsere Zeit übersetzt: Er predigte im Gottesdienst. Dort im Saal sass auch eine Frau, die “anders” war. Sie wirkte komisch und jetzt halte dich fest: “Seit 18 Jahren sass sie gebeugt da und konnte sich nicht mehr aufrichten!” (Lukas 13:11 HfA)

Ich weiss nicht, ob die Menschen um sie herum wussten, wie lange sie schon gelitten hatte. Doch Jesus wusste es! “Als Jesus sie sah, RIEF ER SIE ZU SICH.” (Lukas 13:12 HfA). Und Jesus heilte sie. Weil er sie sah. Weil er sie liebte.

Der Vorsteher der Synagoge aber konnte nicht sehen, was Jesus sah. Und ich denke, er selbst war ein verletzter Mensch, der auf der Suche nach Annahme und Liebe war. Wie es oft bei Menschen der Fall ist, die negativ reden und reagieren. Vielleicht wartete er selbst auf sein persönliches Wunder. Es heisst: “Er entrüstete sich darüber, dass Jesus die Frau am Sabbat geheilt hatte.” (Lukas 13:14 HfA)

Wieso konnte er sich nicht einfach mitfreuen? Wieso hat er nicht sein Handy rausgeholt und gepostet: “Wahnsinn, ich habe gerade ein unglaubliches Wunder miterlebt! Ich war live dabei!” 

Es ist diese Angst, diese Angst, die in uns allen schlummert, wir könnten selbst zu kurz kommen. Diese Zweifel an dem, ob Jesus uns denn genauso behandeln würde, wie diese andere Person, die gerade von Jesus berührt worden ist. 

An diesem Tag in der Synagoge war der Vorsteher der einzige Mensch, der traurig nach Hause gegangen ist. “Aber alle anderen freuten sich über die wunderbaren Taten Jesu.” (Lukas 13:12 HfA)

Es tut der eigenen Seele gut, sich darüber zu freuen, wenn Gott auch bei anderen Wunder tut!

Jesus sieht auch dich. Und er liebt auch dich! Deswegen darfst du dich mit anderen mitfreuen, während du darauf vertraust, dass er das Gleiche auch für dich tun will – und wird!