“Und führe dich nicht in Versuchung…”

“Als der Frühling kam…” (2. Samuel 11:1 HfA)

…die Geschichte beginnt ja sehr romantisch… und endet in einem Drama: “Der Herr aber verabscheute, was David getan hatte.” (2. Samuel 11:27 HfA)

Doch fangen wir von vorne an. David war alleine zu Hause. Seine Soldaten waren alle ausgerückt, während er auf seiner Dachterrasse entspannte. Von dort aus sah er, wie auf dem Nachbardach eine wunderschöne Frau ein Bad nahm. Statt wegzuschauen, liess er sie zu sich rufen. 

Die Entscheidung einer Sekunde. Eine eigene Entscheidung. Hätte er nur eine Sekunde länger nachgedacht und Gott miteinbezogen, hätte er eine weisere Entscheidung treffen können und die Geschichte wäre nicht so furchtbar dramatisch ausgegangen.

David schlief mit dieser verheirateten Frau, deren Mann am Kämpfen war. Und sie wurde schwanger! Die Sünde würde also nach neun Monaten auffliegen!

Und wieder traf David eine eigene Entscheidung. Aus der Schuld und Sünde heraus. Und daraus kann nichts Gutes entstehen! …er sorgte dafür, dass der Mann dieser Frau sterben würde (siehe 2. Samuel 11:15 HfA).

Wir erkennen an Davids Geschichte, dass es meist nicht bei dem einen Fehler bleibt. Wenn wir die Türe für die Sünde öffnen, überrollt sie uns mit unerwarteten nächsten Gefahren. Umso wichtiger ist es, spätestens dann(!), Gott in jede Entscheidung miteinzubeziehen. Gerade wenn es um solch einen grossen Moment der Versuchung geht!

Geh innerlich einen Schritt zurück – um äusserlich den richtigen Schritt vorwärts zu gehen! 

Es ist so wichtig, diesen “Schritt zurück” zu gehen, um die Situation aus der göttlichen und nicht deiner eigenen Perspektive zu betrachten und dich zu hinterfragen, was hier denn gerade wirklich passiert?

Und weisst du, was immer hilft? Genau, ein Gebet: “Jesus, hilf mir zu widerstehen und zu erkennen, was hier wirklich los ist. Bewahre mich vor einem Fehler, der eine Lawine an Problemen auslösen würde. Du bist stark! Sei du jetzt gerade stark in mir, denn ich bin es nicht. Ich brauche dich. Amen.”