Menschen können ganz schön enttäuschen…

Gott hatte Moses und dem Volk ganz klar versprochen: “Sende Kundschafter nach Kanaan! Sie sollen sich in dem Land umsehen, das ich euch Israeliten geben will.” (4. Mose 13:2 HfA) Hörst du heraus, was ich heraushöre? Ein klares: “Du bekommst dieses fantastische Land. Es steht schon fest!” 

Nach 40 Tagen kam einer der Kundschafter, Kaleb, voll überzeugt zurück und berichtete: “Du hattest Recht: Dort fliessen Milch und Honig. Sieh dir nur diese Früchte an! Allerdings leben mächtige Völker dort.” (4. Mose 13:27-28 HfA) Für Kaleb war das nur eine Feststellung. Kein Hindernis und kein Grund zur Sorge. Denn er vertraute Gott, der ihnen dieses Land versprochen hatte.

Doch die anderen Kundschafter, die mit ihm vor Ort gewesen waren, flössten dem Volk Angst ein, weil sie Gott nicht vertrauten: “Und sie erzählten den Israeliten die schlimmsten Geschichten über ihre Reise…!” (4. Mose 13:32 HfA). 

Was meinst du, wem das Volk Israel in dem Moment mehr geglaubt hat? Leider den Männern, die in diesem Moment mehr auf das Problem, als auf Gott sahen. Und was war das Resultat? “Die Israeliten schrien entsetzt auf und weinten die ganze Nacht.” (4. Mose 14:1 HfA)

Gott wurde müde von dem Unglauben der Israeliten: “Wie viele Wunder habe ich vor ihren Augen getan, und sie vertrauen mir immer noch nicht! Doch damit ist jetzt Schluss.” (4. Mose 14:11 HfA)  “Nur eine Ausnahme gibt es: Kaleb, meinen Diener, der mir immer treu gefolgt ist. Ihn werde ich in das Land bringen, das er bereits gesehen hat.” (4. Mose 14:24 HfA)

Kaleb erlebte Gottes Versprechen erst 45 Jahre später (!). War er in der Zeit bitter geworden, weil Menschen ihn so enttäuscht hatten? Nein! Er sagte selbst: “Heute bin ich 85 Jahre alt und noch genauso stark wie damals als Kundschafter. Ich habe die gleiche Kraft und kann immer noch kämpfen.” (Josua 14:10-11 HfA)

Wie hat er das geschafft? Indem er nicht schlecht geredet hat, wie die anderen Kundschafter, die nur die Probleme sahen, und stattdessen einfach weiter vertraut hat. Dem Gott, dem kein Hindernis zu gross ist. Dem Gott, dem alles möglich ist.

Pass auf, bei Enttäuschungen nicht schlecht zu reden und du wirst sein Wirken – dein Wunder – erleben!