Magst du Menschen?

Das ist doch eine gute Frage, nicht wahr? Eine Frage, die wir uns eher selten stellen, weil wir es unterbewusst eh schon entschieden haben. Meist abhängig davon, was für Erfahrungen wir mit Menschen gemacht haben.

Als ich gerade in Marrakesch angekommen war, unterhielt ich mich mit einem Hotelgast, dem aufgefallen war, wie freundlich ich mich mit dem Personal unterhalten hatte. “Ich mag Menschen nicht,” hörte ich ihn sagen.

“Aber hier… hier ist es irgendwie anders. Ich bin gestern Abend angekommen und der Kellner, der mich bedient hat, hat das mit solch einer konsequenten Freundlichkeit und Wertschätzung getan, dass ich zugeben muss, dass er der Grund ist, weshalb ich diesem Land jetzt einen Vorschuss meines Vertrauens schenke.”

“Wow,” dachte ich: “Genau DAS ist es, was es auf Erden braucht! Menschen, die konsequent freundlich und wertschätzend sind! Wenn das bedeutet, dass andere Menschen, die Gott gegenüber eigentlich skeptisch sind, oft, weil sie verletzt worden sind,  ihre Herzen dennoch öffnen, dann ist es das doch alles wert! Und: Es ist machbar!”

Diese Begegnung hat mich neu dazu ermutigt, konsequent freundlich und wertschätzend zu sein, denn wir haben genau diesen Auftrag: Menschen zu lieben! Wieso? Weil Gott sie liebt und sie durch uns erkennen lassen möchte, dass Er es tut!

Wenn du sie nicht liebst – wer dann? Wenn nicht heute – wann dann?

Lass uns konsequent freundlich und wertschätzend sein und Menschen
dadurch Gottes Liebe und Geduld mit uns zeigen!

Denn ja: “Gott will, dass die Menschen gut (und gerecht) miteinander umgehen; das ist Ihm viel lieber als ihre Opfergaben.” (Sprüche 21:3 HfA)