Leistungsdenken vs. Vertrauen

Gegen 23 Uhr des Vorabends vor einem Auftritt wurde ich in die E-Mail des Veranstalters und Tontechnikers mit einkopiert und las die Zeilen: “Keine Ahnung, Déborah hat sich noch nicht bei mir gemeldet!” 

Oh no! Normalerweise toure ich mit meinem eigenen Tontechniker, sodass ich völlig vergessen hatte, mich bei ihnen zu melden! Normalerweise bin ich der “über-organisierte” Typ… deswegen und weil ich wusste, dass das sehr viel Stress auslösen kann, wurmte mich das Ganze wahnsinnig!

Als ich früh am Morgen aufwachte, griff ich sofort zum Telefon – “Hatten sie sich schon gemeldet?”

“Wegen dir haben jetzt alle Stress. Die werden dich für unprofessionell halten. Wenn du dort ankommst, werden alle sauer auf dich sein…” – das waren nur ein paar der Gedanken, die mir durch den Kopf schossen.

Ich hatte einen Fehler gemacht. “Kommt vor”, würden andere sagen. Schaffst du es denn, in solchen Momenten ebenfalls loszulassen und zu sagen: “Kommt vor”?

Ich musste mich erst einmal zurückziehen. Tatsächlich schlug ich die “Ein Wunder für jeden Tag” Agenda auf und dort las ich: 

“Segne uns, denn wir gehören zu Dir. Führe uns wie ein Hirte und sorge allezeit für uns!” (Psalm 28:9 HfA) Und weiter im Text hiess es: “Dein Vater freut sich, wenn du Ihm diesen vertrauensvollen Blick zuwirfst – auch, oder gerade, wenn es gerade nicht danach aussieht, als würdest du gesegnet werden. Wirf Ihm diesen Blick zu, der sagt: “Ich weiss, Du wirst es wieder tun!” 

Es braucht in solchen Momenten drei bewusste und wichtige Schritte: 

1. “Vergib dir selbst!”

2. Wirf Gott diesen vertrauensvollen Blick zu

3. ..und jetzt FREU DICH WIEDER!

Vielleicht hast du nicht mit deinen Fehlern gerechnet, Gott schon! Jetzt pass einfach auf, denn: Du kannst es noch so verbockt haben, Gott kann dich auch da hindurch tragen!

Wirst du Ihm heute diesen vertrauensvollen Blick zuwerfen?