Lass mich dich daran erinnern

“Ich weiss nicht mehr, wie ich das für mich glauben soll.” 

Gerade hatte ich ein Video in den Sozialen Medien gepostet, in dem ich uns alle dazu ermutigen wollte, mit Gott verbunden zu bleiben, gerade, wenn uns alles zu viel wird, doch diese junge Frau war sichtlich erschöpft und es fiel ihr schwer, weiter daran zu glauben, dass Gott eingreifen wird.

Geht es dir gerade eventuell auch so? 

Du betest, doch es scheint sich nichts zu tun. Du stehst immer wieder auf, obwohl dir nicht danach zumute ist, doch selbst das scheint nichts an deiner Situation zu verändern?

Ich schreibe dir heute darüber, weil ich weiter das tun möchte, wozu ich auf der Erde bin: “Ich möchte dich ermutigen!” Und ich juble dir nicht von meiner Schnellstrasse aus zu: “Juhu, du schaffst das schon! Du wirst auch auf meine Schnellstrasse kommen, bleib nur dran!” 

Nein. Ich juble dir – direkt neben dir – zu. Denn auch ich habe so viele Tage, an denen ich müde bin. Tage, an denen ich weiss, dass Gott mir die tollsten Texte für uns alle schenkt, ich selbst mich aber nach mehr Kraft und Freude sehne. Wie oft habe ich – und das selbst im Urlaub – gebetet: “Herr, bitte schenke mir neue Kraft, selbst meine Freude scheint nicht mehr so zu sein, wie sie einst war.”

Und weisst du was? David erging es nicht anders! Er sagte: “In meiner Not suche ich den Herrn; nachts strecke ich im Gebet meine Hände zu Ihm aus und lasse sie nicht sinken. Doch im tiefsten Herzen finde ich keinen Trost.” (Psalm 77:3 NGÜ)

Eines müssen wir verstehen. 
Du wirst Gott nicht immer spüren, doch Er wird immer da sein! 

Das hat Er versprochen: “Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende der Welt gekommen ist.!” (Matthäus 28:20 HfA)
Vertraue Seinem Versprechen heute doch einfach mehr als deinen Gefühlen. Denn Er hat dich auch heute im Blick. In Seinem liebevollen Blick.