Lass dich nicht in die Ecke drängen!

“Nur kurz, bevor Sie gleich loslegen, bitte sprechen Sie nicht über Ihren Glauben.”

Bitte was? 5 Minuten bevor es losgehen sollte, nahm mich der Schuldirektor beiseite, um mir diese Worte zu sagen. Dabei war ich doch eingeladen worden, um in dieser Schule meine Geschichte zu erzählen?

Wie sollte ich denn nun davon berichten, wie ich von meinen Essstörungen frei werden durfte, ohne von der WUNDER-vollen Nacht zu berichten, in der ich meine Eltern habe beten hören…

Innerlich war ich ziemlich verzweifelt, doch ich liess es mir nicht anmerken und betete stattdessen – ebenso innerlich: “Herr, schenk du mir bitte dennoch die richtigen Worte. Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll! Hilf mir!”

Du kannst innerlich verzweifelt sein – und innerlich gleichzeitig zu Gott schreien!

Ich erzählte also meine Geschichte und übersprang schweren Herzens den wichtigsten Teil. Doch bevor ich meinen Vortrag beenden konnte, stellte mir einer der Schüler die Frage: “Ich habe im Internet ein Interview gesehen, in dem Sie gesagt haben, dass das Gebet Sie geheilt hat. Beten Sie heute noch?”

Das war mein Freischein! Ich musste ja darauf antworten und hatte jetzt die Möglichkeit, offen und mit einem guten Gewissen von der Wahrheit zu erzählen, die mich freigemacht hat!

Hab keine Angst, wenn du in brenzlige Situationen kommst. Wenn du den Eindruck hast, dass alles schief läuft und du aus dieser Nummer nicht mehr herauskommst! Wenn Menschen dich äusserlich in die Ecke drängen, dann lass dich innerlich von Gottes Stimme lenken!

“Fürchte dich nicht vor ihnen, Ich bin bei dir und werde dich beschützen…Ich lege dir meine Worte in den Mund und gebe dir Vollmacht.” (Jeremia 1:8-10 HfA)