Ich verstehe nicht…

“Vielleicht werde ich nie ein eigenes Kind zur Welt bringen.”

Heute ist dieser Gedanke für mich kein Problem, doch ich weiss nicht, wie ich in 10 Jahren darauf reagieren werde. Heute beschäftigt mich viel mehr der Gedanke, ob das nicht sehr enttäuschend für meine Mutter sein muss, die sich sicher auch ein Enkelkind von mir  wünscht .

Vielleicht beschäftigt dich selbst auch ein ähnlicher Gedanke: “Eigentlich hatten alle von mir erwartet, dass…..”. Vielleicht hatten deine Eltern völlig andere Pläne für dein Leben gehabt… Vielleicht bist du aber gerade auch enttäuscht von den Entscheidungen deiner Kinder…

Darf ich dir aus meiner Erfahrung heraus sagen:

Wir müssen nicht alle das gleiche Leben leben. Wichtig ist, dass wir es gerne leben – und Gott dafür auch die Ehre geben!

Selbstverständlich habe ich diesen Gedanken mit meiner Mutter geteilt und du weisst gar nicht, wie befreiend es war, von ihr zu hören: “Aber ich sehe doch, was Gott durch dein Leben bewirkt!” Und dennoch betet sie heimlich wahrscheinlich noch für ein Enkelkind, haha. 

Und genau das ist der Punkt: “Zeige deinem Kind, das sich vielleicht sogar auf diesem “anderen Weg” verrannt hat, dass du es dennoch liebst – und bete doch einfach im Hintergrund für Weisheit!” 

Denn nichts ist zerstörerischer als ein erhobener Zeigefinger! Und nichts wirksamer als das Eingreifen Gottes, während wir füreinander, auch für diejenigen, die vielleicht vom Weg abgekommen sind, beten – und sie währenddessen weiterlieben!

Und noch einmal, es ist ok, wenn es in anderen Leben anders aussieht: Wir müssen nicht alle das gleiche Leben leben. Wichtig ist, dass wir es gerne leben – und Gott dafür auch die Ehre geben!

Lebst du denn gerne? Und gibst DU Gott für dein Leben alle Ehre?

Dann lass uns gerne Psalm 16 beten:

“Du, Herr, bist alles, was ich habe; du gibst mir alles, was ich brauche. In deiner Hand liegt meine Zukunft. Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Amen.”  (Psalm 16:5 HfA) (Psalm 16:11 HfA)

Ein kleiner Tipp, der Vers lässt sich auch so beten:

“Du, Herr, bist alles, was ich habe; gib du meinem Kind alles, was es braucht. In deiner Hand liegt seine Zukunft. Zeige meinem Kind den Weg, der zum Leben führt. Ich vertraue dir. Amen.”