Hast du eine Opferrolle eingenommen?

Weisst du, was passiert, wenn du sagst: “Ich glaube, Gott hat mich vergessen. Er kann mich ja gar nicht lieben, weil ich nicht perfekt bin.”

In diesem Moment hast du eine Opferrolle eingenommen. Wieso benutzt man das Wort “eingenommen” in diesem Zusammenhang eigentlich? Es klingt doch gar nicht so Deutsch. Einnehmen bedeutet, etwas zu sich nehmen und nicht, dass man etwas ist. “Ich nehme Medizin ein”, damit sie mir hilft. Aber ich nehme doch keine Opferrolle ein?

Und doch tun wir es in genau diesem Moment, in dem wir anfangen zu glauben, dass Gott uns nicht mehr beachtet, weil wir nicht “gut genug” sind. Wenn alles in unserem Leben plötzlich chaotisch wird und wir glauben, dass das nur sein kann, weil Gott eben doch nicht so gut ist, wie sie immer sagen…

Ja, in genau diesem Moment hast du eine Opferrolle eingenommen. Die Rolle, die Jesus an deiner Stelle schon übernommen hat:

“Das Blut Christi jedoch hat eine unvergänglich grössere Wirkung. Denn als Christus sich selbst, von Gottes ewigem Geist geleitet, Gott dargebracht hat, WAR DAS EIN OPFER, dem kein Makel anhaftete. Deshalb reinigt uns sein Blut bis in unser Innerstes; es befreit unser Gewissen von der Belastung durch Taten, die letztlich zum Tod führen, sodass es uns jetzt möglich ist, dem lebendigen Gott zu dienen.” (Hebräer 9:14 NGÜ)

Stelle dir heute die Frage: “Was nehme ich denn ein? Ist es die Wahrheit, dass Jesus schon längst die Opferrolle in meinem Leben übernommen hat, als er für alles, ja wirklich alles, ans Kreuz ist? Oder nehme ich immer noch die Lüge ein, dass Gott nicht treu sein kann, es sicher bereut und mir seine Vergebung, seine Liebe nicht zusteht …?”

Du sollst das Opfer Jesu annehmen und nicht die Opferrolle einnehmen.

Es ist schon vollbracht. Jetzt liegt die Entscheidung, was du ein- und annimmst, in deiner Hand.