Du solltest warten…

Kürzlich bin ich von einer Kirche eingeladen worden, um bei Ihnen im Gottesdienst zu sprechen. Ich klärte den Termin kurz mit meinem Team ab und fragte meinen Musiker an, ob er an diesem Tag auch Zeit hätte, um dem Veranstalter dann mein “Ja, ohne aber” geben zu können.

Sie erhielten diese klare Antwort von mir in kürzester Zeit, doch mit ihrer Antwort wiederum, hatte ich nicht gerechnet: “Ah, in der Zwischenzeit haben wir schon die Zusage von jemand anderem erhalten.” 

Ich fühlte mich etwas vor den Kopf gestoßen, denn ich hatte im Hintergrund für diesen Tag eine wirklich gut durchdachte Option für diese Kirche vorbereitet und ich wusste, dass das ein ganz besonderer Anlass werden würde! Doch der Veranstalter hatte gleichzeitig mehrere Künstler angefragt und einfach die Option genommen, die zuerst “Ja” gerufen hatte…

Und dann kam dieser Moment, dieser Moment, in dem Gott mir die Augen öffnete und ich mein eigenes, sehr ähnliches Verhalten erkannte! “Déborah, wie oft habe ich dir gesagt, dass du auf Mich warten sollst, doch als sich dir eine “schnellere” Lösung bot, hast du dort einfach zugeschlagen?” 

Ups… erwischt… und den letzten Satz wollte ich dann gar nicht mehr hören: “Dabei habe ich im Hintergrund alles perfekt organisiert…” Jetzt stehst du mit einer Lösung da, die dich immer wieder sagen lässt: “Ja, es ist schon ok so, aber…!”

Du verstehst, nicht wahr? Diese Frage gilt auch dir… und die Frage könnte auch lauten: “Wie schnell hast du aufgehört, Mir zu vertrauen, gar an Mich zu glauben, nur weil du nicht gleich eine Antwort von Mir erhalten hast? Dabei habe ich im Hintergrund an der “besten Option” für dein Leben gearbeitet…”

Wenn du auf Gott wartest, darfst du das Beste erwarten!

Wollen wir lernen, ganz neu auf Gott zu vertrauen? 
“Ich verlasse mich auf den Herrn, ich warte auf Seine Hilfe. Ja, mein Gott wird mich erhören!” (Micha 7:7 HfA)