Fehlt dir hierzu grad die Ruhe?

Wo lässt du Gott gerade nicht mehr mitmischen?

Denk mal einen Moment darüber nach. Ich finde es erschreckend, wie schnell man merkt, dass man zwar schnell darüber sprechen kann: “Ich werde darüber beten,” oder: “Ich werde Gottes Willen in dieser Angelegenheit suchen,” doch macht man das dann w-i-r-k-l-i-c-h?

Ich bin die Tage absolut fasziniert – oder auch erschrocken – von dieser kurzen Passage in 2. Chronik 14, die so eindrücklich ist! Dort steht:

“Asa tat, was gut und recht war und dem Herrn, seinem Gott, gefiel.” (2. Chronik 14:1 HfA). “Zu dieser Zeit herrschte Frieden im Land, denn der Herr sorgte dafür, dass kein Krieg ausbrach.” (2. Chronik 14:4-5 HfA)

Ist doch toll, wenn Gott sich so um dich kümmert, dass du dich einfach nur zurücklehnen kannst! Als dann doch ein mächtiger Krieg ausbrach, schrie König Asa direkt zu dem, der ihn all die Jahre in Frieden hatte leben lassen:

“Oh Herr, nur du kannst uns helfen im Kampf mit dem riesigen Heer der Feinde, gegen die wir schwach sind. Steh uns bei, Herr, unser Gott. Wir verlassen uns auf dich, und nur weil wir dir vertrauen, kämpfen wir gegen diese Übermacht. Du bist der Herr, unser Gott! Gegen dich kommt kein Mensch an!” (2. Chronik 14:10 HfA)

Und Gott gab ihm den Sieg! Jetzt spul mal etwas vor. Es bricht ein neuer Krieg aus – doch dieses Mal wendet König Asa sich NICHT an Gott, sondern an einen anderen König! Sie verbünden sich und versuchen – unter Königen – selbst diesen Krieg zu gewinnen. Doch sie scheitern!

Warum? Weshalb hat König Asa plötzlich mehr auf einen Menschen als auf seinen Gott vertraut? 🤔

Überleg mal: Vor dem ersten Krieg lebte König Asa IN RUHE. So handelte er aus dieser Ruhe heraus und entschied, als dann der Krieg begann, MIT GOTT zu kämpfen. 

Kann es sein, dass König Asa sich nach all den Jahren an seine eigene Macht und seine Ressourcen gewöhnt hatte? Dass er es für selbstverständlich erachtet hatte, so erfolgreich zu sein? Dass er dachte: “Das wird gut ankommen, wenn wir zwei Könige jetzt zusammenhalten? Das gibt doch schöne Fotos für die sozialen Medien?” 😉

Oh lass uns immer in der Ruhe bleiben – um richtig zu entscheiden! 

Wo hast du denn “vergessen”, dich an Gott zu wenden?
Heute ist ein wundervoller Tag, um das wieder zu ändern!