Das ist ein komisches Wort, oder nicht?

Lässt du alles einfach mal auf Dich zukommen?

Heutzutage wird, wahrscheinlich mehr denn je, alles geplant. Da muss man nicht einmal von einer grossen Reise sprechen, die viel Vorbereitung braucht. Schon ein Restaurantbesuch wird über die Bewertungen im Internet und Tripadvisor ganz genau unter die Lupe genommen. Es wird recherchiert, verglichen, gemacht und getan.

Aber eben auch die lang ersehnte Reise trittst du nicht «einfach so» an. Du wachst nicht morgens vor dem Flug auf und denkst: «Oh, ich sollte ja einen Koffer packen. Wann geht denn überhaupt der Flug und wie komme ich an den Flughafen? Habe ich überhaupt ein Hotel gebucht?» 

Wieso, wieso gehen wir dann oft so unbedacht durch unser Leben? Wieso haben wir hier vielmehr die Tendenz zu denken: «Schauen wir mal. Ich lasse es mal auf mich zukommen.» Fühlst du dich dabei ertappt?

Weisst du, selbst mich, von der du wahrscheinlich denkst, dass ich bei meinem doch recht vollen Leben wahrscheinlich alles durchgeplant habe, hat diese Frage in letzter Zeit bewegt. Denn ein voller Kalender bedeutet oft auch eben genau das: «Ich lasse mal alles auf mich zukommen.» Und das kann viel Gutes sein. Aber auch viel Gutes ist irgendwann zu viel. 

Denn es könnte dich irgendwann erschlagen, 
unbesonnen Termin für Termin in den Kalender einzutragen.

In den Sprüchen steht: “Achte darauf, dass du die Weisheit und Besonnenheit nie aus den Augen verlierst.” (Sprüche 3:21 HfA)

Besonnenheit ist eine Eigenschaft, die die Fähigkeit bezeichnet, ruhig, überlegt und vernünftig zu handeln. Besonders in schwierigen oder stressigen Situationen. Eine besonnene Person denkt sorgfältig über ihre Handlungen nach, BEVOR SIE AGIERT.

Lass uns unser Leben doch etwas “besonnener” angehen – insbesondere, weil Gott sich wünscht, dass wir die Besonnenheit, ja genau, dieses komische Wort, nicht aus den Augen verlieren. Und fang doch damit an, dich zu fragen, ob das, was heute in deinem Kalender steht, auch etwas ist, das Gott so für dich wollte?