Sorgst du dich auch ständig “um andere”?

Ich sass in einem Restaurant und blickte auf die schöne Natur vor mir, als es über mir laut knallte und ein kleines Kind furchtbar laut losschrie. Das Restaurant war zweistöckig und die Mutter stand neben mir – also nicht oben, bei ihrem Kind, das schmerzerfüllt schrie.

Doch sie blieb seelenruhig, lächelte die besorgten Kellner an und sagte: 
“Es ist ok, es ist jemand bei ihm.”

Mich hat dieser Moment so berührt. Denn wie oft denken wir, dass wir sofort losrennen und “die Welt retten” müssen, weil es uns jetzt braucht. Wie oft geraten wir – seien wir doch ehrlich – deswegen in Stress?

Du und ich, wir dürfen auch hier vertrauen lernen. 
Vertrauen in das, was Gott möglich ist, während wir noch nicht einmal vor Ort sind!

Die Mutter sagte: “Es ist schon jemand bei ihm.” 
Auch du darfst wissen, dass schon jemand bei dem Menschen ist, um den du dich so sorgst. Erinnerung: Durch dein Gebet für einen Menschen bewegst du mehr als deine Bewegung in Richtung eines Menschen! 

“Macht euch keine Sorgen! Ihr dürft in jeder Lage zu Gott beten.” (Philipper 4:6 HfA) 
Das ist Gottes Hineinrufen in deine jetzige Situation. In deine ständige Sorge “um andere”, während du selbst nicht zur Ruhe kommst.

»Hört auf!«, ruft er, »und erkennt, dass ich Gott bin! Ich stehe über den Völkern; ICH habe Macht über die ganze Welt.« (Psalm 46:11 HfA)

Mach dieses Gebet heute zu dem Deinen und gib die vielen – die viel zu vielen – Sorgen um andere an den ab, der sich höchstpersönlich um diese Menschen kümmert:

“Jesus, Du siehst wie oft mich die Sorge um andere einfach runterreisst. Weil es mir gar nicht möglich ist, für alle dazusein, ohne selbst unter die Räder zu kommen. Heute gebe ich diese Aufgabe – die eh nur Du lösen kannst – an Dich ab. Schenk mir die Weisheit zu erkennen, wann ich für andere da sein soll – und wann es wichtig ist, in der Ruhe zu bleiben und Dir zu vertrauen. Jesus, danke, dass Du mir dabei helfen wirst. Amen.”