Weshalb du so unruhig bist!

Was ist denn das Schlimmste, dass dir hier auf Erden passieren könnte?
Hast du dir diese Frage mal gestellt? Und hast du eine Antwort darauf?

Ich habe mir kürzlich diese Frage selbst gestellt, als mir ein paar unerfreuliche Nachrichten die Ruhe nehmen wollten. Und ich war über mich selbst überrascht, denn sich diese Frage zu stellen ist echt wertvoll. Gerade in Bezug auf all die Dinge, die einen stressen wollen:

“Déborah, was passiert denn, wenn du diese Rechnung nicht zahlen kannst – so im allerschlimmsten Fall?” überlegte ich: “Nun gut, ich zahle Zinsen… es wird einfach noch mehr kosten. Aber auf jeden Fall werde ich weiterleben.”

“Und was geschieht, wenn du die Deadline für dein nächstes Buch im schlimmsten Fall nicht einhältst? …ja, dann werde ich nochmal mit dem Verlag reden müssen. Im schlimmsten Fall erscheint das Buch einfach später.” Mmh, eigentlich auch nicht so schlimm.

Ich stellte mir sogar die Frage: “Was, wenn du aufgrund einer Diagnose sterben müsstest.” Ja, ich möchte heute einmal soweit gehen und auch diese Sorge, die dir vielleicht die Ruhe nimmt, aussprechen: 

“Ja, dann…” Mmh, was dann? Auch hier war ich erstaunt von meiner Antwort… “Ja dann wäre das zuerst ein Schock, klar… aber ganz ehrlich? Ich hätte selbst dann Frieden darüber… ich weiss ja, was mich danach erwartet!”

Und als ich – mit dieser Perspektive – auf alles blickte, was mir an diesem Tag die Ruhe nehmen wollte, wurde mir bewusst, dass vieles, das mir die Freude nehmen möchte, eigentlich gar nicht so viel Macht hat, wie ich dem gebe. 

Gib dem, was dir die Ruhe nimmt, nicht mehr Macht, als es eigentlich hat!

Weisst du, was ich meine? Wir machen tatsächlich oft aus einer Mücke einen Elefanten. Doch du kannst die vielen Dinge, die dich erdrücken, heute einfach einmal ins richtige Licht rücken! 

Gottes Ermutigung steht heute in Matthäus 6: 
“Mach dir keine Sorgen um deinen Lebensunterhalt, um Essen, Trinken und Kleidung. Sieh dir die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Dein Vater im Himmel versorgt sie. Meinst du nicht, dass du Ihm viel wichtiger bist! Und wenn du dich noch so viel sorgst, kannst du doch dein Leben um keinen Augenblick verlängern. Weshalb machst du dir so viele Sorgen? …wie könnte Gott dich vergessen? Vertraust du Gott so wenig? Dein Vater im Himmel weiss doch genau, dass du dies alles brauchst.” (aus Matthäus 6:25-34 HfA)