Und was, wenn du frei werden könntest?

“Weisst du, Déborah. Ich kenne das auch. Ich stecke mittendrin in dieser Depression.” Wie oft höre ich diesen Satz, nachdem ich von der Bühne komme und von meiner Zeit der Depression berichtet habe.

Und wenn ich ganz ehrlich mit dir sein darf, dann könnte ich mich manchmal schon aufregen. Denn oft nehme ich mir Zeit, höre zu, gebe Tipps und erhalte dann die Antwort: “Das will ich aber nicht tun…” 

Und ich denke dann: “Wie willst du dann aber zu der Freiheit gelangen, die ich erleben darf?”

Das sind so die Momente, in denen ich mich ganz schön zusammenreissen muss, nachdem ich an dem Tag wahrscheinlich schon sechs Stunden im Auto gesessen und nun fast zwei Stunden mein Herz auf der Bühne ausgeschüttet habe. Das ist eine rein menschliche Reaktion… Unsere Geduld hat Grenzen. 

Stört dich, eventuell auch, dass jemand in deinem Umfeld “gefangen” ist und dieser Mensch einfach keinen deiner gutgemeinten Ratschläge ernst nimmt? Dann möchte ich dir etwas Wichtiges sagen, bevor es ausartet und du sauer auf die oder den Betroffenen wirst:

Schrei nicht den an, der gefangen ist.

Schrei zu dem, der FREI macht!

Oder hast du je irgendwo von einem Jesus gelesen, der vom Kreuz aus “geschrien” hat: “Jetzt hör doch endlich auf mich! Oder muss ich erst sterben, bevor du es verstehst?”

Nein, Er nahm sogar in Kauf für dich zu sterben(!), bevor du Seine Ratschläge, Seine Worte, ernst genommen hast. Er hat dich nie angeschrien – Er wird es niemals tun – denn Er hat sich entschieden, dich zu lieben!

Jesus kannte Seinen Auftrag: “Er hat mich gesandt mit dem Auftrag, den Gefangenen zu verkünden, dass sie FREI sein sollen!” (Lukas 4:18 NGÜ)

Und diesen Auftrag lebte Er in aller Liebe! 

Deswegen darfst du heute sein, wo du bist!

Willst du diese Gnade und Liebe nicht weiter-geben, indem du weiter-liebst, selbst wenn deine Mitmenschen “etwas länger” brauchen?

Auch das ist Ostern. Ostern – durch dein Leben weitererzählt!

Danke für Dich!