Du bist gefilmt worden!

Wenn du plötzlich erfahren würdest, dass du die letzten Tage von morgens bis abends gefilmt worden wärst und dies jetzt auf YouTube – also für die ganze Welt sichtbar – landen wird, wie würde es dir dabei ergehen? 

Vielleicht wirst du jetzt denken: “Oh wow, ich wollte eigentlich Gutes tun, ohne dass es jemand mitbekommt. Ich habe meiner kranken Nachbarin geholfen, und jetzt wird das jeder erfahren…” 

Seien wir aber ehrlich. Die meisten von uns würden wahrscheinlich erst einmal erstarren vor Angst, denn wir wollen ja nicht, dass das, was andere nicht über uns wissen, rauskommt. Dass die Dinge, die sonst hinter verschlossenen Türen geschehen, plötzlich gesehen werden. 

Denn es fällt uns leicht, vor den Nachbarn ein dickes Lächeln aufzusetzen und einen auf “heilige Familie” zu machen. Doch sobald die Türe zu ist… du weisst ja. 

Die Bibel ist sehr klar, was das angeht. Es heisst: “Wenn ich in allen Sprachen der Welt, ja, mit Engelszungen reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie eine dröhnende Pauke.” (1. Korinther 13:1 HfA)

Eine dröhnende Pauke. Dröhnen ist nicht unbedingt etwas Tolles. Die Motoren der Hubschrauber dröhnen z.B. Und was macht man dann automatisch? Das hast du in Filmen sicher schon einmal gesehen. Man hält sich sofort die Ohren zu.

Dieser Vers macht klar, dass du anderen noch so viel “vormachen” kannst, es aber alles nichts wert – und schlussendlich nicht gut – ist, wenn dein Handeln nicht aus der Liebe heraus entsteht.

Diese Aufzeichnung der letzten Tage von dir, die gibt es zum Glück gar nicht. Doch Gott hat alles gesehen… auch, was du dir selbst hinter verschlossenen Türen angetan hast. 

Und deswegen ist es wichtig, dass wir uns bei allem, was wir tun, immer diese Frage stellen: “Handelst du in deinem Leben – vor und hinter den verschlossenen Türen – aus dieser von Gott gewünschten Liebe heraus?”

Lass ALLES, was du tust, mit Liebe beginnen,
und du wirst viele gute Momente dazugewinnen!