Träume sind Schäume

Es gibt Sätze, die wir aus unserem Vokabular löschen sollten. 

“Träume sind Schäume”, z.B. 

Wie hat ein so gefährlicher Spruch es geschafft, sich in unserer Sprache so viel Platz zu nehmen? 

Was ist denn dieser “Schaum”? 
Kennst du den Schaum, der für einen Moment zu sehen ist, wenn am Meer eine sanfte Welle am Strand anrollt und dort eben genau diesen für einen Moment hinterlässt?

Für einen Moment eben nur, denn dann versickert dieser ja schon wieder im Sand. Sprechen wir so über unsere Träume? Träume sind Schäume?

Worte haben Macht! Das lesen wir schon in den Sprüchen: “Worte haben Macht, sie können über Leben und Tod entscheiden.” (Sprüche 18:21 HfA) Wenn Worte über Leben und Tod entscheiden, entscheiden deine Worte sicher auch über die Zukunft deiner Träume!

Wie sprichst du denn über deine Träume? Kann es sein, dass du sogar damit aufgehört hast, zu träumen, weil du dich in einer Wüstenzeit deines Lebens befindest? 

Josef hätte ALLEN GRUND gehabt, nicht mehr weiter an seinen Traum zu glauben! Gott hatte ihm sogar durch zwei Träume bestätigt, dass Er ihn zu Grossem gebrauchen würde! (siehe 1. Mose 37:5-9 HfA) Doch komischerweise landete er kurz darauf im Gefängnis! 

Aus der Traum – Träume sind eben doch Schäume! Oder doch nicht? 

Genau dort wurde er von anderen gebeten, deren Träume zu deuten (siehe 1. Mose 40:8 HfA). Wäre die Reaktion: “Sorry, an Träume glaube ich nicht mehr. Seht doch, wo sie mich hingeführt haben – ins Gefängnis”, nicht viel natürlicher gewesen? 

Ich bewundere Josef dafür, dass er selbst in seiner Wüstenzeit, im Gefängnis, weiter an seine Träume glaubte! Und nur weil er, während er sicher innerlich selbst zu kämpfen hatte, weiter-träumte, erlebte er auch Gottes Treue!

Nach dem Traum kommt der Test – doch über allem steht Gottes Treue. Träume weiter! Glaube weiter! Lass dich nicht verunsichern, sondern sprich LEBEN in deine Träume. Denn: Worte haben Macht – über Leben, Tod und Träume!