Bist du am Ende?

“Nach allem, was ich für Dich getan habe, lässt Du mich so mein Ende erleben?” 

DAS hätte Paulus sich fragen können, der das Ende seines Lebens im Gefängnis erwartete. 

Hast du auch das Gefühl, am Ende zu sein? Am Ende deiner Kraft, am Ende deiner Weisheit und am Ende des Friedens, weil dieser aktuell auf der Welt weit und breit nicht mehr zu sehen ist?

Paulus hätte jeden Grund gehabt, am Ende zu sein und in Selbstmitleid zu verfallen. Er sagte zu diesem Zeitpunkt: “Ich sage dir das, weil ich mit dem Todesurteil rechnen muss und mein Leben nun bald für Gott geopfert wird.” (2. Timotheus 4:6 HfA)

Ja, WAS genau sagte Paulus Timotheus in diesem Brief denn? Er ermutigte ihn! Er ermutigte ihn, obwohl er am Ende war. 

Doch nur weil er am Ende war, war er noch nicht am Ende! Weisst du, was ich meine? Er sagte: “Ich bitte dich eindringlich: Verkünde den Menschen Gottes Botschaft.” (2. Timotheus 4:2 HfA) 

Staunst du gerade auch so wie ich? 

Wäre ich in Paulus’ Situation gewesen, ich weiss nicht, ob ich vor lauter zitternden Händen noch einen Brief hätte schreiben, geschweige denn, solch Worte hätte schreiben können! 

Und hätte ich mein Handy dabeigehabt, ich hätte wahrscheinlich gepostet: “Hilfe, rettet mich! Ich spüre Gott nicht, ich glaube, Er hat mich vergessen.”

Paulus’ Glaube beruhte weder auf seinen Gefühlen noch auf seinen Umständen. Paulus’ Glaube ruhte auf seiner starken persönlichen Beziehung zu Jesus. Und dadurch erlebte er einen Frieden, den du nicht beschreiben – nur selbst erleben kannst, wenn du “am Ende” bist. 

Und das zu erleben, ist nicht in Worte zu fassen! Denn manchmal müssen wir “am Ende” sein, um zu erleben, dass Gott jedes Wort ernst meint!

“Lasst euch durch nichts (auch nicht durch dein “ich bin aber am Ende”) in eurem Glauben erschüttern! Vertraut auf Gott und vertraut auf Mich!” (Johannes 14:1 NGÜ)

Und welches Wort meint Er ernst? “Ich gebe euch Meinen Frieden!” (Johannes 14:27 NGÜ)

DIR gebe ich Meinen Frieden!