Was sind deine Fesseln?
Hast du dir schon einmal die ganzen Grüsse, mit denen Paulus den Kolosserbrief abschliesst durchgelesen?
Ich war kurz davor, die Bibel zuzuklappen, denn weder kenne ich Lukas, den geliebten Arzt, von dem dort die Rede ist, noch Nympha oder Archippus. Doch ich blieb dran und kam somit zum letzten Satz, den Paulus da schreibt:
“Und hier noch mein persönlicher Gruss; ich, Paulus, schreibe ihn mit eigener Hand. Denkt an mich und meine Fesseln.” (Kolosser 4:18 NGÜ)
Und dieser Satz berührte mich sehr. Gut, der Kolosserbrief ist jetzt wirklich nicht lang. Doch er hat ihn von Hand geschrieben. Mit der Hand, die in Fesseln lag. Einer Hand, die ihm sicher weh tat und wahrscheinlich auch verletzt war.
Mit einer Hand, die man lahmlegen wollte. Eine Hand, die man davon abhalten wollte, noch mehr Gutes zu tun. Eine Hand, die sicher müde war…
Und was man auch nicht vergessen darf: Es war eine Hand, mit der er einst Böses getan hatte… sich dann aber entschied, von nun an nur noch Gutes zu tun.
Oh, darf ich dich heute fragen, ob du immer noch bereit bist, deine Hand zu nutzen? Die Hand an diesem Körper, der verletzt worden ist? Die Hand an diesem Körper, den du selbst verletzt hast? Die Hand, die zu einer Seele gehört, die jahrelang gelitten hat? Die Hand, deren Leistung noch nie beachtet, gar wertgeschätzt worden ist?
Und du denkst dir: “Wer sollte schon an meine Hand und die ganzen Hintergründe denken?” Paulus konnte das zumindest vielen Leuten schreiben. Doch wer sieht mich schon?
Jesus. Punkt. Jesus sieht dich und das allein sollte dein Herz dazu antreiben, dennoch aufzustehen, den Stift deines Lebens, den Jesus in deine (und keine andere!) Hand gelegt hat, neu anzupacken – und diese Geschichte, die er mit deinem Leben schon immer schreiben wollte, auch wirklich zu schreiben!
Denn ein gebrochenes Herz – das Jesus gefunden hat – schreibt Geschichten der Heilung – die wiederum andere Jesus finden lassen!
Danke für Dich!
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