So schlecht geht’s mir gar nicht…

Gerade wollte ich mein Auto für den kommenden Auftritt beladen, als ich feststellte, dass ich ja noch die grossen und schweren Lautsprecher des letzten Auftrittes im Auto hatte, die ich alleine gar nicht ausladen konnte.. 

Ich merkte, wie mich das stresste, denn ich wollte doch schon alles für den nächsten Auftritt vorbereiten. Nun blieb mir keine Wahl, als abzuwarten, bzw. als jemanden um Hilfe zu bitten.

Wie oft wollen wir im Leben schon “weiter sein” und versuchen deswegen auch einfach “weiter-zu-machen”, obwohl wir eigentlich noch gar nicht so weit sind? 

Obwohl wir eigentlich wissen, dass wir das, was unser Leben gerade so beschwert – sei es ein Streit, etwas, das noch nicht verarbeitet worden ist, oder auch einfach nur die offenen Rechnungen, die wir bezahlen sollten, bevor wir etwas Neues bestellen – nicht einfach ignorieren können und auch nicht sollten…

Du musst erst einmal Platz schaffen, um Neues zu erleben, und meist bedeutet das: “Dinge regeln und oft auch zuerst vergeben….”

Wieder einmal liebe ich Davids Ehrlichkeit! Auch er merkte, dass er plötzlich sehr ungute Gedanken hatte, weil “andere” sehr viel schneller voranzukommen schienen. Doch statt rumzuheulen, hinterfragte er sich selbst und erkannte dadurch, woher diese Gedanken kamen:

“Als mein Herz verbittert war und ich mich tief verletzt fühlte,

da war ich töricht und ohne Einsicht.” (Psalm 73:21-22 NGÜ)

Manchmal sind wir verbittert, weil es “bei den anderen” so viel schneller vorangeht, dabei merken wir nicht, dass unser Leben – so wie mein Auto – noch so beladen ist, dass gar nichts Neues reinpassen würde.

Du musst nicht vor dem, was dein Leben belastet, sitzen bleiben und “rumheulen”. Auch du hast die Möglichkeit, um Hilfe zu bitten, ja dir helfen zu lassen!

Wenn es heisst: “Bitte, und es wird dir gegeben”, (siehe Matthäus 7:7 NGÜ) dann bedeutet das auch: “Bitte, und ich werde dir das abnehmen.”