Du hast, was es braucht!

Wenn du meine ersten Musikaufnahmen hören würdest, würdest du sagen: “Oh, wie süüüüüss!” 

Dieses brave, zarte Stimmlein der jungen Déborah ist im Vergleich zu heute fast nicht mehr zu erkennen! Auch habe ich damals keine eigenen Songs aufgenommen, sondern die Songs von anderen Künstlern gecovert.

Und das spielt keine Rolle, denn es ging damals schon – genauso wie heute – um mein Herz. Ich wollte nicht Musik machen, weil ich mich besonders toll fand. Schon in jungen Jahren spürte ich, dass ich dadurch die Herzen der Menschen erreichen konnte und es ihnen gut tat. So tat ich einfach, was mir in diesem Moment möglich war.

Auch wenn dir nicht viel möglich ist. Tu alles mit dem, was dir möglich ist.

Du kennst sicher die Geschichte aus Matthäus 14:13-21 (NGÜ), als Jesus die grosse Menschenmenge mit nur fünf Broten und zwei Fischen satt gemacht hatte. Spannend ist, dass die Jünger, die schon so viele Wunder mit Jesus erlebt hatten, die Menschenmenge sahen und sagten: 

“Schick die Leute fort!” (Matthäus 14:15 NGÜ), Jesus aber erwiderte: “Bringt sie mir her!” (Matthäus 14:18 NGÜ). Die Jünger sahen, wie wenig durch die wenigen Brote und Fische möglich war. Jesus sah, wie viel durch das Wenige – mit viel Glauben – möglich war!

Dein “Weniges” ist genug! Wichtig ist, dass du etwas draus machst, um zu erleben, was Gott dann dadurch tun wird! Hätte ich damals nicht angefangen, Songs aufzunehmen, weil ich geglaubt hätte, dass es eh “zu wenig” ist, wäre ich heute sicher nicht da, wo ich sein darf. 

“Ich habe dich schon gekannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete, und ehe du geboren wurdest, habe ich dich erwählt.” (Jeremia 1:5 HfA) 

Da steht nichts von “Du hast aber nicht, was es dazu braucht.” Da steht: “Ich habe dich erwählt”. Das ist Liebe. Eine Liebe, die dir sicher ist.