Was glaubst du über deine Situation?

Dass ich einmal über dieses Thema schreiben würde, hätte ich auch nicht gedacht. Doch tatsächlich hat es auch mich erwischt. Und nicht nur mich, sondern die ganze Familie meines Bruders, der mich mit seiner Frau und meinen zwei Neffen eigentlich nur “kurz” besuchen wollte. Doch nun begann eine Zeit der Isolation, in der es in beide Richtungen hätte kippen können: “Frust, Einsamkeit, Ärger und Streit”, oder “Annehmen der Situation, das Beste daraus machen, Spass haben und sogar den Mehrwert erkennen!” Vielleicht erlebst du eine andere Form der Isolation in deinem Leben, dennoch werden dir die Tipps dieser Woche genauso helfen, deine Freiheit in der Isolation zu finden – da bin ich ganz sicher! 

Das war völlig unerwartet! Ausgerechnet als mein Bruder mit seiner Familie zu Besuch war, fiel sein Schnelltest positiv aus… was für uns alle sofort bedeutete: “Ab in die Quarantäne”. 

Spannend waren die unterschiedlichen Reaktionen von aussen. Die einen empfahlen verschiedenste Vitamine und Medikamente, die anderen sagten enttäuscht: “Ich hätte nie gedacht, dass Gott das bei euch zulässt.”

Weisst du, in schwierigen Situationen komme ich nicht einmal auf den Gedanken: “Wieso lässt Gott das zu?” Mein erster Gedanke ist immer: “Na, mal sehen, was Gott wohl wieder Besonderes durch diese Situation vor hat? Was will er uns beibringen?”

Mach aus deinem: “Wieso lässt Gott das zu?” ein: “Was lasse ich zu?”

Und in dieser Situation hast du die Wahl. Genau, Du. Niemand anderes, ausser dir. Die Frage lautet: “Werde ich klagen, zweifeln, fragen? Oder werde ich akzeptieren und vertrauen?”

Hiob, der wohl das beste Beispiel für solche Zeiten der Krankheit und Isolation ist, blieb eisern, trotz der negativen Kommentare von aussen: “Na, immer noch fromm? Mach doch Schluss mit Gott und stirb!”, (Hiob 2:9 HfA). 

Er widersprach sogar: “»Was du sagst, ist gottlos und dumm! Das Gute haben wir von Gott angenommen, sollten wir dann nicht auch das Unheil annehmen?« Selbst jetzt kam kein bitteres Wort gegen Gott über Hiobs Lippen.” (Hiob 2:10 HfA)

Hiobs Situation war furchtbar! Wirklich! Doch er nahm sie an und vertraute. Deine Situation mag ebenfalls sehr unangenehm sein, so wie unsere, in dem Moment der Krankheit, des “nicht-Wissens” und der Isolation, doch auch wir entschieden uns für das “Annehmen und Vertrauen”.

Und weisst du was? Hiobs Geschichte endete grandios! Das lesen wir später, als Bildad aus Schuach Hiob voraussagt: “Was du früher besessen hast, wird dir gering erscheinen verglichen mit dem, was Gott dir schenken wird!” (Hiob 8:7 HfA)

Das GLAUBTE Hiob in seiner Isolation. Darauf VERTRAUTE er in seinem Schmerz. Ich schreibe dir diesen Text noch während meiner Isolation – wenn du ihn liest, werde ich wieder frei und gesund sein. Das GLAUBE ich während meiner Isolation. Darauf VERTRAUE ich in meinem Schmerz.

Was GLAUBST du heute in deiner Situation? Worauf VERTRAUST du? DAS wird den ganzen Unterschied machen!