Und alle werden satt!

Kennst du das, wenn du sonntags in der Kirche sitzt und der Gottesdienst einfach nicht enden will, dein Magen aber schon so laut knurrt, dass sich alle nach dir umdrehen? Gaaaaanz ehrlich?

Mit meinem Vater war ich als Kind immer sehr gerne unterwegs, wenn er wieder einmal in andere Kirchen zum Predigen eingeladen wurde. Darunter waren auch russisch-deutsche Kirchen, in deren Tradition Gottesdienste einfach mehrere Stunden dauerten. Aber ich hielt gerne durch, weil ich wusste, dass es danach immer die tollsten Buffets gab!

Das klingt lustig, doch wenn wir uns ganz ehrlich hinterfragen, dann erkennen wir sehr schnell, dass unsere Motivation, etwas für Jesus, unsere Nächsten oder gar unsere Kirche zu tun, oft mit dem Hintergedanken verknüpft ist: “Was bekomme ich dafür?” In irgendeiner Form wollen wir bestätigt werden, sicher gehen, dass wir nicht zu kurz kommen.

“Eine grosse Menschenmenge folgte ihm, weil sie gesehen hatten, wie er Kranke heilte….. Als Jesus die vielen Menschen kommen sah, fragte er Philippus: “Wo können wir für all diese Leute Brot kaufen?” (aus Johannes 6:2 & 5 HfA)

Hier wird eine Reihenfolge deutlich, die uns heute etwas lehren möchte:

1. Die Menschen folgten Jesus, weil sie mehr von ihm wollten
2. Während sie ihm folgten, wollte er mehr für sie

Wenn du Jesus folgst, damit andere es sehen, wird dein Hunger nach Anerkennung niemals vergehen. Wenn du Jesus folgst, um wirklich für ihn zu leben, wird er dir diesen Hunger nehmen – und dir so viel Wertvolleres geben!

Erst als ich anfing, Jesus zu folgen, um mehr von ihm zu bekommen, erlebte ich, wie all die Dinge, die mir wichtig waren, automatisch passiert sind. Weil Jesus wichtig ist, was mir wichtig ist!

“Gott, du stehst höher als alles andere” ist ein Satz aus dem Song “So bist nur du”. Hier findest du den Link dazu. Wieso schliesst du beim Hören nicht einfach die Augen und rückst Gott in deinem Leben wieder an die richtige Stelle, falls sich das bei dir verschoben hatte.