Manuela-Christine: Das “Wunder” in meinem Leben…

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Erst einmal: Schön, dass es euch gibt und euren wundervollen Dienst. Danke für euer Gebet, Gott hört unser Gebet und sein starker Arm setzt sich für uns in Bewegung. Ja und Wunder geschehen immer und überall. Nur wir sehen und verstehen es vielleicht nicht immer. Ihr fragt ob ich schon Wunder mit Gott erlebt habe? Oh ja, er tut sie tatsächlich Stunde um Stunde, Tag für Tag und ich durfte schon einige viele mit ihm erleben. Aber von einem ganz besonderem will ich euch heute erzählen um zu ermutigen.

Meine Cousine Jadranka, die den kommenden 27.11. eigentlich ihren 60 Geburtstag feiern würde aber schon vor 2 Jahre nachhause zu Papa ging, durfte dieses Wunder mit mir gemeinsam erleben.

Jadranka und ich sind gleich alt, sie ist in Zagreb groß geworden, ich in Deutschland. Aber unsere Liebe zueinander war von Kindesbeinen immer da und hat uns trotz der Ferne und Unterschiede zusammen gehalten. Jadranka wurde im Alter von 40 Jahren krebskrank. Es kamen viele schwere Jahre auf sie zu. Aber da waren auch wieder bessere Tage, Tage der Hoffnung.

Im Oktober 2015 bekam ich es so sehr aufs Herz nach Kroatien an den Ort meiner Kindheitserinnerung zu fahren. Damals hatte ich keine Ahnung was mich so sehr, fast schmerzlich, da hingezogen hat. Auf jeden Fall hatte Jadranka auch auf einmal dieses Bedürfnis, dass wir uns dort sehen wo wir unsere Kindheit miteinander verbracht hatten: im schönen Baska Voda am Meer, in Süddalmatien, zu einer Jahreszeit wo wenig Ablenkung da ist, keine Touristen, kaum Lokale geöffnet haben, sogar viele Einheimische ausgeflogen sind. Wir hatten ein Paradies fast alleine für uns. Später begriff ich, das Gott hier etwas größeres vorbereitet hat.

Wir verbrachten 3 wunderbare intensive Wochen miteinander in denen mir Jadranka sagte, dass es sie begeistert zu sehen, was ich für einen Glauben und Vertrauen in Gott hatte. Wie leicht sich das anfühlte. Als ich wieder daheim war, hatten wir viel miteinander telefoniert und Gott zog mich ganz neu auf mir noch unbekannte Art und Weise zu sich in eine sehr lebendige und persönliche Beziehung, eine Reise wo ich auch meinen Vater mit einer Krebserkrankung 2016 loslassen musste. Ich hatte eine persönliche Begegnung mit Gott, das war 2017. Das änderte alles. Ich hatte Gott neu kennengelernt. Jadranka konnte nicht genug davon kriegen, wenn ich von Gott und Jesus am Telefon erzählte. Dann kam die erneute Diagnose, der Krebs war wieder bei ihr, diesmal so schwer mit Metastasen, harten Chemos und dann die Schocknachricht “Endstation” , sie lag auf der Palliativstation in Zagreb. Das war 2018.

Und da sprach ich zu Gott und sagte ihm Papa, ich weiß du kannst das Wunder tun und nur mit einem Wort meine Jadranka heilen, wenn du sie jetzt aber bei dir haben willst, will ich sie los lassen, aber bitte begegne ihr jetzt so lebendig wie du mir begegnet bist, lass nicht zu dass sie diesen schmerzhaften Weg ohne dem Bewusstsein deiner Liebe gehen muss, alle Furcht und jeder Zweifel sollen jetzt gehen können. Mit diesem Gebet auf dem Herzen bin ich abends zum Tabernakel in meine Gemeinde gegangen und sagte zu Gott: “Ich will dich um nichts mehr bitten, ich will dir die ganze Nacht nur den Lobpreis bringen, auch wenn es mir gerade das Herz vor Schmerz um Jadranka zerreißt. Ich weiß du siehst mein Herz und was es bewegt und ich kenn dich so gut, das ich weiß was immer mein Herz bewegt, bewegt auch deines, du bist voller Mitgefühl.”

Als ich nachts müde nachhause kam und eigentlich nur noch schlafen wollte, hörte ich Gottes leise Stimme “warte, geh noch nicht, sing mir noch ein Lied” , ich war verblüfft, ich hatte stundenlang Lobpreis gesungen, hab ich sicher Gott gehört?! Doch ich gehorchte . Da mir spontan kein neues Lied mehr einfiel ging ich auf YouTube und das erste Lobpreislied das kam war “Wunder” , mir schossen die Tränen in die Augen und die Gegenwart Gottes war so stark präsent, dass ich auf die Knie ging und ihm das Lied “Wunder” sang . Und als ich aufstehen wollte sprach Gott nochmals ganz leise : “nur noch eines”. Ich sah das nächste Lied auf YouTube “Auferstehung” – Gänsehaut, Tränen, Gefühlschaos, ich wusste “jetzt passiert gerade eben etwas großes”, ich kann es nicht sehen noch greifen, aber ich wußte, hier und jetzt passiert etwas unbegreifliches. Ich ging voller Frieden schlafen. Und hier nun das Wunder:

Jadranka schrieb mir morgens in aller frühe aus der Paliativstation:

Zu der Uhrzeit als ich diese zwei Lieder über Wunder und Auferstehung (was Jadranka nicht wusste) für Gott sang, hat sich Jesus an Jadrankas Bett gesetzt und ihre Hand gehalten, er war bei ihr spürbar, sichtbar für sie und sie hatte diese Liebe empfangen !!!! Sie war so voller Glück über diesen Moment. Und tatsächlich kam Jadranka auch nochmals von der Palliativstation runter. Ich hatte so eine Zuversicht, dass sie nun auch geheilt würde. Dem war leider nicht so.

Ja, Jadranka wurde hier zu dieser Zeit nicht geheilt, doch Jesus hat ihr diese Begegnung geschenkt die “alles” verändert hat. Und dafür bin ich ihm von ganzen Herzen dankbar. So ist Gott , er gibt vielleicht nicht immer was du und ich wollen, aber er gibt uns stets was wir brauchen und das ist soviel mehr als wie wir uns ausmalen oder erbitten können. Dies ermutigt mich groß zu beten und ggf nur einen Teil davon zu kriegen als klein und dafür alles. Ich weiß ich spreche zu einem großen Gott, einem der heute noch Wunder tut, Stunde um Stunde , Tag für Tag. Und wenn wir nur glauben dürfen wir sogar seine Herrlichkeit sehen.

Gemeinsam sprechen wir über Jesus und den Glauben.

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