Fema: Ich bin Aramäerin und syrisch-orthodox aufgewachsen, das war nicht immer leicht…
Mein Name ist Fema, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder. Ich bin Aramäerin und syrisch-orthodox aufgewachsen, das war nicht immer leicht!
Diese Kultur ist streng und voller Erwartungen. Meine Kindheit war eigentlich unbeschwert, mit ungefähr 11 Jahren fing es an kompliziert zu werden. Dass es einen Gott gibt, habe ich früh erfahren und auch geglaubt. Doch mein wahrer Glaube entwickelte sich erst später. Es war ein Prozess mit vielen Fragen und wichtigen Entscheidungen. Ich bin mit vielen Verboten aufgewachsen, weil meine Eltern mich vor falschem Handeln bewahren wollten. Tatsächlich ging das aber in der Pubertät ziemlich nach hinten los. Ich wollte Dinge ausprobieren und hatte viele komplexe. Meistens wusste ich selbst nicht was ich wollte. Es war einfach eine schwierige Zeit! In unserer Nachbarschaft hatte mich eine Nachbarin zu einer Sonntagsschule eingeladen und meine Eltern hatten tatsächlich erlaubt dorthin zu gehen, weil es um die Bibel ging. In dieser Sonntagsschule erfuhr ich wer Jesus Christus ist und das ER mich liebt
Als 12 jährige war ich sehr harmoniebedürftig und wollte, dass andere mich mögen. Deshalb habe ich oft gelogen und Masken aufgesetzt. In der Schule war ich anders und zu Hause sowieso. Es war so anstrengend, es allen Recht zu machen! Irgendwann betete ich, dass Jesus Christus in mein Leben kommen soll. Das tat Er und ich war überglücklich. Anfangs wollte ich jedem davon erzählen, aber viele hat es nicht interessiert.
Die gute Nachricht: Es gibt einen lebendigen Gott, der dich liebt! Johannes 3, 16
Aus eigener Kraft versuchte ich nun so zu leben wie es in der Bibel steht, doch ich merkte bald, dass dies nicht funktioniert. Ich war frustriert und enttäuscht, das ich irgendwie nichts hin bekam. Dann versuchte ich es allein hin zu bekommen und erlebte vier harte Jahre mit Drogen, Alkohol, Missbrauch, Suizid Versuchen und Depressionen. Mit 17 Jahren war ich am Tiefpunkt meines Lebens…
Schwanger im 7 Monat, machte ich meinen Schulabschluss und ging dann für 2 Monate in ein “Mutter-/ Kind -Heim” um danach das Kind zur Adoption frei zu geben. Die Leute redeten über mich und meine Eltern, es war schrecklich. Mein Vater war fast zur selben Zeit in der Psychiatrie wegen seiner Schizophrenie. Wenn ich an die Zeit zurück denke, kann ich nur staunen über die Wunder die Gott getan hat! Im Jahr 1997 fing ich eine Ausbildung an und konnte die auch später abschließen. Im Sommer 2000 war ich für 2 Wochen auf einer christlichen Jugendfreizeit. Dann kam die Wende…
Gott machte mir bewusst, was ich mit meinem Leben angerichtet habe, weil ich mich von ihm entfernt hatte. Er sprach zu meinem Herzen Ich mache alles NEU… wenn du es willst. Ich wusste es ist Zeit, ihm alles zu geben. Das war der Zeitpunkt an dem Gott alles veränderte… Nach und nach, Schritt für Schritt, alles NEU! Mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht. Es war ein Prozess, der sich gelohnt hat!
* von der Lüge zur Wahrheit
* von der Unsicherheit zur Selbstsicherheit
* von Abhängigkeit zur Freiheit
* von Krankheit zur Gesundheit
* vom Dunkel ins Licht
* vom Tod ins Leben
Ich bin so dankbar
Heute bin ich glücklich, gesegnet und getauft Alle Ehre unserm Herrn
Manchmal fehlen mir die Worte, es gibt so viel was ich noch schreiben könnte…